1. Der wär besser wol begraben, der ein untrüw Wib muoss haben. – Eiselein, 63.
2. Wer weiss, wer den andern begräbt. – Simrock, 887; Eiselein, 63.
*3. Damit mag er sich begraben lassen. – Würzbach II, 25.
Er mag seine Ansprüche, Forderungen, Pläne u.s.w. dahin mitnehmen, wo man nicht mehr an die Ausführung denkt.
*4. Den sind se ock et begrawen vergeten. (Meurs.) Firmenich, I, 407, 406.
Um zu sagen: er sieht aus wie der lebendige Tod.
*5. Der ist begraben und verdorben (verscharrt.)
*6. Es ist bei dir begraben. – Tappius, 55b; Eiselein, 63.
Lat.: Terra defossum habes.
*7. Es ist mislich, wer den andern begraben wird. – Lehmann, 156, 149.
*8. Ich (ma) möchte mich (sich) goar begroaben. – Gomolcke, 552, 743.
*9. Ich will mich mit dir begraben lassen.
Eine Versicherung der Liebe, Treue, Anhänglichkeit, die nicht gerade wörtlich zu verstehen ist.
*10. Lass dich begraben!
*11. Ma möcht sich begroben. – Robinson, 78.
12. Wer nicht will früh begraben sin, nehm Speise und Trank als Medizin.
Holl.: Wilt gij niet vroeg gedolven zijn niem spiss en drank als medicijn. (Harrebomée, II, 289b.)
*13. Begruben1 zehn Eilen (Ellen) ünter der Erde. (Warschau.)
1) Begraben. Jüdisch-deutsch: Jemanden hart mitnehmen, aber auch nachhaltig schaden.
*14. Er hat sich begraben zu lassen vergessen. – Frischbier, II, 311.
Wenn Jemand sehr krank und elend aussieht, vielleicht auch, wenn er Ansichten einer längst verflossenen Zeit zu Tage bringt.
*15. Es sol bey dir begraben sein. – Eyering II, 581.