Bummeln

1. Bummeln kost't Geld. (Rendsburg.)


*2. Bummeln as de Dêb (Dieb) in Galgen.

Von Menschen und Sachen gebraucht.


*3. Du wullt ok allerwegen mit achteran bummeln.Eichwald, 230.


*4. He bummelt bi eer aa, as Moder eer Nadelkissen. (Holst.)

Wie sich das Kind an die Mutter anhängt. Die holsteinischen Matronen trugen früher zum Theil noch neben dem Schlüsselbunde ihr Nadelkissen an der Seite hängend.


*5. He wart bald bummeln (bammeln). (Holst.)

Von einem, den man für den Galgen reif hält.


*6. Mit achterna (hinternach) bummeln.

Sich an eine Gesellschaft schliessen, zu der man nicht recht zu gehören scheint.


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*7. Er bummelt wie eine fette Gans.Simrock, 3018.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1082.
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