[701] *1. Dat geit nig af ane Ducks1.
1) Auch Dâks, bezeichnet hier soviel wie Schläge. Ebenso in der Redensart: He krigt Ducks. (Schütze, I, 266.) In Hamburg heisst dâksen = prügeln.
*2. De Ducks1 un de Dod. – Eichwald, 237; Strodtmann, Osnabr. Idiot., 44; Brem. Wb., I, 268.
1) Auch Duchs, Duckes, Dackes, ein Wort, von dem Grimm (II, 1496-97) sechs Bedeutungen aufführt, die sämmtlich widerwärtige sind. In der obigen Redensart ist Ducks eine verhüllende Bezeichnung für Teufel. (Grimm, II, 1497, 6.)
*3. Einem einen Ducks1 geben.
1) Hier steht das Wort in der Bedeutung von Nachtheil zufügen, Verderben oder Untergang bringen, und lautet hier und da Tackes. Ich hab' ihm seinen Tackes gegeben, woran er lebenslang zu thun haben wird. (Schmidt, Westerw. Idiot., 249.)
*4. Es geht (fällt) in Ducks.
Es geht verloren (Schmid, Schwäbisches Wörterbuch, 147), also die Bedeutung von Ducks 3. In Posen und der Provinz Preussen sagt man dafür Drucks. Das gab ihm den Drucks, den Rest. (Berndt, 44; Bock, 7.)
*5. Es liegt ein Ducks1 (Duchs) dahinter verborgen. – Schottel, 1306.
1) Hinterlist, Betrug. (Dähnert, Plattdeutsches Wörterbuch, 94.) In dieser Bedeutung kommt die Grundform des Wortes auch in Duckmäuser vor, das (Brem. Wörterbuch, I, 208 und Schmidt, Westerw. Idiot., 272) einen heimtückischen Menschen bezeichnet. Nach Schambach (Wörterbuch, 53b) ist Dux ein arglistiger, tückischer Mensch, ein Tückebold.
*6. Sie haben einen Ducks miteinander. – Frischbier, 146.
Ein heimliches Einverständniss. Nach Hennig (S. 54) von ducken = sich niederbeugen, untertauchen, weil Leute, die sich heimlich etwas sagen, sich gegeneinander hinneigen; so heisst in Schwaben auch ein Buckeliger, weil er zusammengedrückt ist, Ducks. (Schmid, Schwäbisches Wörterbuch, 47.)
*3. Das ist ein rechter Duckmäuser. – Klix, 16.