1. Die Eingeweide im Leibe zanken sich selbst. – Burckhardt, 94.
Von Familienzwisten.
2. Ich will nicht das Eingeweide herausnehmen und Maisstroh dafür hineinstopfen. – Wullschlägel.
Die Neger in Surinam wollen damit sagen: Man muss nicht das Gute, das man hat, für einen blossen Schein oder Schlechteres hingeben. Man weiss, was man hat, aber nicht, was man bekommt.
*3. In seinen eigenen Eingeweiden wühlen.
Von denen, die das Heil der Familie untergraben, ihre eigene Wohlfahrt zerrütten, gegen sich selbst wüthen.
Holl.: Hij wroet in eigen ingewand. (Harrebomée, I, 361.)
Lat.: Capra contra se cornua. (Binder I, 167; II, 433; Erasm., 609; Seybold, 66; Philippi, I, 172.)
*4. Sein Eingeweide ist so hohl, dass man nit soviel Schmaltz darin finden könnte, um einer kranken Mauss im Kindbeth den Nabel damit zu schmieren. – Grimmelshausen, Stolzer Melcher.