Elend (Adj.).
1. Der ist recht elend, der sein Elend nicht verbergen kann.
Dän.: Den er ret elendig, som ei kand skjule eller bære sin elendighed. (Prov. dan., 141.)
2. Elend vnd Wittwe(r) sein, hat creutz, angst, noth vnd pein. – Henisch, 873; Petri, II, 239.
3. Es ist keiner so elend, er find noch einen elendern. – Petri, II, 266.
4. Gantz elend bin ich, wen es jammert, der tröste mich. – Henisch, 873.
5. Keiner ist so elend, dass er sich in seinem Unglück nicht trösten könnte.
6. Der it sou elend, ass'n1 di Göns beissen. (Franken.) – Frommann, VI, 166.
1) Dass ihn.
*7. Er ist so elend vnd so arm, er möcht wol einen stein (einen Türken) erbarm. – Henisch, 872; Eyering, II, 364.
8. Wer elend werden wil, der baw und process viel. – Monatsblätter, V, 159, 5.
*9. So elend, wie eine alte Jungfer, die ihre Hühneraugen mit einem stumpfen Rasirmesser schneidet.