Fug

1. Der fug bricht vnd macht den krug.Franck, I, 84b; Henisch, 1278; Gruter, I, 15; Petri, II, 88; Simrock, 2898; Körte, 1683.

Wenn es sich einmal glücklich gefügt hat, so ist der Krug fertig, und, in der Hand warm geworden, kann man ihn nicht wieder lassen, bis er gebrochen ist.


2. Wann kombt Hans Fug, so siehe vnd lug, thu ihm genug.Fischart, Gesch.; Gruter, III, 96; Lehmann, II, 862, 30; Körte, 1684.


*3. Der ist (nicht) unsers Fugs.Kirchhofer, 76; Eiselein, 194.

Ist von oder ist nicht von unserer Partei. Kirchhofer stellt die Frage auf, ob dies Sprichwort wol von dem schwäbischen Ritter Fug von Bergfelden herrühre, der ums Jahr 1460 lebte und Mitglied des westfälischen Femgerichts war. Henisch (1277) sagt zur Erklärung: Der reimbt sich nicht daher, nihil graculo cum fidibus.


*4. Fug vnd recht haben.Mathesy, 107b; Sandvoss, 309.


*5. Hä hät keine räächte Fuck derzo. (Köln.) – Firmenich, I, 477, 269.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1262.
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