Gemeinheit

1. Man kann die Gemeinheit überschmieren, aber nicht curiren.


2. Wo Gemeinheit, da fehlt Reinheit.

»So wenig unsere Kröten jemals fliegen lernen, so wenig können sich gemeine Seelen zu edeln Handlungen erheben.« (Welt und Zeit, I, 115, 73.)


[Zusätze und Ergänzungen]

* Die Gemeinheit ist ihm an die Stirn geschrieben.

Lat.: Servilem capillum prae se fert. (Philippi, II, 180; Erasm., 383.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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