Gerathewohl

1. Aufs gerathewohl ist kühn, aber nicht klug. Körte, 2029.

Frz.: Qui ne se met a l'aventure ne trouve cheval ne monture. (Leroux, II, 305.)


2. Aufs gerathewohl legt man die Eier zum Brüten.


3. Es haisst gerathewol.Henisch, 1506, 25; Petri, II, 251.


4. Es ligt alles am gerathwol, das End muss den last tragen.Lehmann, 173, 18.


*5. Man darf es nicht lassen aufs gerathewohl ankommen.Kirchhofer, 345.


*6. Sie bleiben auf einem gerathwohl wie Huren vnd Buben bey einander.Henisch, 1506, 48.


[1562]

*7. Aufs Gerathewohl leben.

»Hat diss volck (das deutsche), so thut es, vnd lobt Sanct Martin, lebt in Tag auff geradt wol.« (Franck, Weltbuch, XLVIIa.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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