Gesindlein

1. Leichtfertig Gesindlein, das den firlefantz von Schwaben tantzt.Mathesy, 303a.


2. Wo man heylloss Gesindlein find, da merckt man wol, dass sie nicht sind vom Adel her der Gottes Kind.Lehmann, 138, 32.


[Zusätze und Ergänzungen]

Du solltst mir wol ein Gesindlein sein.

»Das Gesinde achtet wenig darauf, was jnen (den Herrschaften) zustehet vnd gebüret. Vnd sind also vnartig, das auch ein Sprichwort dauon werde, wenn einer gar böse vnd vntugendsam ist, dass man saget: du solltst mir wol ein Gesindlein sein.« (Spangenberg, Katechismus, 374a.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
Lizenz:
Kategorien: