Grundruhr

Was Grundruhr thut, ist dem verloren, dem es war.Graf, 93, 147.

Der rechtmässige Besitzer von Grund und Boden hatte ursprünglich Fisch- und Vogelfang, Treibholz, so ihm Fluss oder Berg zuwarf, wie alles Gestrandete; ja sogar das, was von einem umstürzenden Wagen fiel, gehörte ihm. Alles was seinen Grund und Boden berührte, Grundruhr that, war ihm verfallen. (Vgl. Albrecht, Die Gewere als Grundlage des deutschen Sachenrechts, Koburg 1828, 21, 49.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 159.
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