1. Für dem Hamen ist nicht gut fischen. – Petri, II, 320.
2. Man muss den Hamen auswerfen und ziehen.
Dän.: Kaast paa kroog og holdt om du kand. (Prov. dan., 380 u. 361.)
*3. Achter den Hamen fisken. – Eichwald, 719.
*4. Hammen sengen. – Agricola II, 140.
»Ist sich allerlay Lugen, Finantzen, triegens fleissigen, vnder aim schein, als maine mans trewlich vnd gut. – Ich kan wol laychen vnd triegen, ich leüg, das sich die Balcken biegen, Hammen sengen ist mein werck, darumb haw ich am Schalcksberg.«
*5. Mit güldin Hamen fischen. – Zeytbuch, II, CXXXVIIIb; Henisch, 1109, 64; Luther's Ms., 9; Tischreden, 219b; Eiselein, 275.
»Mehr in die gefahr setzen vnd verlieren denn gewinnen.«
*6. Vor dem Hamen fischen. – Fabricius, 67; Egenolff, 295a; Körte, 2543.
Von unzeitiger, verkehrter Arbeit. Eiselein erklärt die Redensart auch: Sich vertheidigen, ehe man beschuldigt wird, was mit Egenolff a.a.O. übereinstimmt, wo es heisst: »Wan sich einer wil schön machen, ehe er beklagt wird, das heisset für dem Hamen fischen.« (Luther's Werke, VII, 277a.)
*7. Vorm Hamen trüben. – Mathesius, Postilla, CCXIIIIb.