Kaudeln

* Sie kaudelt.

Aus Stettin wird mir mitgetheilt, dass die Redensart seit länger als zwanzig Jahren dort üblich und sehr bekannt sei, um damit die mehr oder weniger stillen Vorhaltungen zu bezeichnen, welche Frauen ihren Männern zu machen sich veranlasst fühlen. Sie verdankt ihre Entstehung: Madam Kaudel's Gardinenpredigten von Douglas Jerrold, die verschiedentlich deutsch bearbeitet worden sind.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 1215.
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