1. Wä met kägelt, moss met opsätze. (Büren.) – Firmenich, I, 483, 66; für Franken: Frommann, VI, 318, 220.
2. Wenn man mit ihm kegelt, so setzt er auf. – Birlinger, 293.
Er versteht eine Spottrede mit Zins zurückzugeben.
3. Wer kegeln wil, muss auffsetzen. – Agricola I, 120; Franck, I, 71b; Egenolff, 79a; Gruter, I, 81; Guttenstein, I, 32; Petri, II, 728; Lehmann, 724, 2; Lehmann, II, 849, 295; Schottel, 1127b; Simplic., 609; Salier, 150; Mayer, I, 58; II, 111; Siebenkees, 238; Eiselein, 369; Simrock, 5547; Körte, 3335; Braun, I, 1806.
Wer mit andern scherzt, muss sich auch einen Scherz von ihnen gefallen lassen. Oder: Wer sich ein Vergnügen machen will, muss auch das damit als unzertrennlich verbundene Unangenehme ertragen. Aufsetzen d.i. zusetzen am Gelde. »Wer will mit Jägern gan, der hetz'; wer kegeln will, derselb' ufsetz; wer bei den Wölfen ist, der heule.« (Brandt.)
Frz.: Qui abat les quilles, doit aussi les dresser.
Lat.: Ludere si quaeres, nummos apponere debes. (Loci comm., 108.) – Necesse est facere sumtum, qui quaerit lucrum. ( Eiselein, 369.)
4. Wie man kegelt, setzt man auf. – Birlinger, 292.