1. Es gibt mehr Muscheln als Perlen und mehr Schlacken als Goldkörner.
2. Es ist oft in einer ungestalten Muschel ein köstliches Perllein. – Chaos, 367.
3. Es sind nicht in allen Muscheln Perlen, aber man muss sie alle durchsuchen.
4. Hier finde ich die Muschel, sagte ein Jakobsbruder, als ihm der Hut in den Brunzscherben fiel. – Eiselein, 347.
5. In der rauhesten Muschel ist oft die schönste Perle. – Parömiakon, 612.
6. Jede Muschel will eine Auster sein.
Die Russen: Nicht jede Muschel ist eine Auster. (Altmann VI, 487.)
Holl.: Eene mossel meent eene oester, eene muis een groot vorst te wezen. ( Harrebomée, II, 105a.)
7. Leere Muscheln wirft man weg.
8. Wenn die Muschel voll ist, nimmt man die Perle heraus.
*9. Muscheln auflesen. (Altröm.)
Um geschäftigen Müssiggang oder nutzlose Spielerei zu bezeichnen, weil es eigentlich nur ein Spiel der Kinder ist.
*10. Muscheln säen und eine Weizenernte erwarten.
*11. Wie eine Muschel zerbrechen.
Von Alten, Schwachen und Schwächlingen, weil die Muscheln leicht zerspringen, wenn man sie auf etwas aufwirft.