Ohm

1. Êrst Ohm (Oheim), denn Ohms Kind. (S. Ich 9 u. 17.) (Oldenburg.) – Eichwald, 1445; Firmenich, I, 232, 34; Weserzeitung, 4057.

Holl.: Eerst oom en dan ooms kinderen. (Harrebomée, II, 146b.)


2. Isaak Ohm seggt: Pause! Stäkt de Lecht an de lewe Ohmkes kame. (Danzig.) – Frischbier2, 2840.

Vom Gottesdienste der Mennoniten hergenommen. Die Gemeindelehrer, die man zutraulich Ohms nennt, treten in der Kirche zusammen, nachdem der Gottesdienst schon begonnen hat.


3. Toerscht Ohm, danau Ohms Sähn, on denn e Foder voll Mest, on denn erscht du, min Jungke.Frischbier, 552; Frischbier2, 2839.


*4. Dat es en dickriggiger Ohm. (Tiegenhof.)

Ein Ohm mit einem dicken Rücken. Zur Bezeichnung eines reichen Landmanns.


*5. Dat öss Ohm Plum. (Elbing.) – Frischbier2, 2838.

Zur Bezeichnung eines Menschen, den man nicht mit Namen nennen kann.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1124.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: