1. Ein Phantast macht neundehalbe Narrn. – Petri, II, 219.
2. Voller fantasten denn ein zöttiger Hund flöe im augsten. – Schade, I, 260, 26.
3. Zehn Phantasten geben erst Einen Narren. – Sutor, 925; Pistor., VII, 79; Simrock, 7923.
*4. Er ist ein Phantast.
Phantast ist ein seit dem 15. bis Anfang des 18. Jahrhunderts sehr beliebtes Wort. Die Bedeutung gibt Sacer (Reim dich, 124): »Du bist auf deutsch ein Narr, auf griechisch ein Phantast.« »Es ist der Mühe nicht werth, dass ich mich länger bei diesen Fantasten aufhalte.« (Köhler, 12, 22.) »Geh nur, Fantast, an den Galgen, oder wo du sonst hergekommen bist.« (Köhler, 74, 19 u. 216.)
5. Phantasten lassen sich bedünken, sie sind Meister vnd geschwinde mit der Nase auffm Ermel, ehe sie erst angefangen haben zu lernen. – Herberger, Ib, 611.