[40] 1. Einem Schäbigen ist bald zur Ader gelassen.
Holl.: De schurftige heeft haast zijn bloed gestort. – De schurftige is haast ader galaten. (Harrebomée, II, 264b.)
2. Wer einen Schäbigen wäscht, wird selber grindig.
Holl.: Raak den schurftige niet aan, hij is mede besmeerd. – Wasch een ongalijk hoofd, hat zal u schurftig maken. (Harrebomée, I, 329b.)
*3. Schäbiger, hüte dich vor dem ⇒ Pocher (s.d.), sonst hängt er dich an den Schnellgalgen. – Eiselein, 513; Wurzbach II, 279.
In Rheinpfalz band ein Hirtenknabe, Namens Pocher, seinen Kameraden an einen niedergebogenen Baum, den er nachher emporschnellen liess, und der Arme starb dabei. Als man den Bösewicht fragte, warum er diese That verübt habe, erwiderte Pocher, nichts anders als, der Bube sei schäbig gewesen, und Ein schäbig Thier verderbe die ganze Heerde.