Schiffen

1. Die schiffen, sind nur eine Handbreit zwischen Leben und Tod.Seybold, 259.


2. Wer allzeit schiffet glücklich, der wär' ein G'sell vor mich.

Lat.: Qui remigat prosper, socius sit, postulo noster. (Sutor, 272.)


3. Wer nicht schifft zu beschiedener Zeit, bessert den Schaden.

In Hamburg: We in beschedenen tyd nicht schepet, de betert den schaden. (Lappenberg, 180, 29.) Ein Schiffer, der die bedungene Fahrzeit nicht innehält, ist für den Schaden verantwortlich, der durch den Verzug erwächst. (S. Schiffer 27.)


*4. Er hat nie besser geschifft, denn da er Schiffbruch gelitten hat.

Wenn das, was uns als Uebel erscheint, gerade zu unserm Segen sich umgestaltet.


*5. Er wird es zu schiffen wissen.

Einzurichten verstehen.


*6. 'S schifft (pisst) koi Jud alloi. (Ulm.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876, Sp. 174.
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