Seinen (die)

1. Den Seinen gibt's Gott im Schlaf (schlafend). Gaal, 1366; Braun, I, 3880; Dove, 533.

Frz.: Les biens viennent en dormant à ceux que Dieu aime. (Gaal, 1366.)


2. Einem jeden sind die seinen lieb.Petri, II, 177.


3. Jeder halte sich zu den Seinen.Gaal, 964.


4. Jeder mag den Seinen strafen.Graf, 42, 151.

Mhd.: Ouch mac eyn iclichen den synen straafen. (Grimm, Weisth., I, 710.)


5. Jeder soll für die Seinen sorgen.

»Ein jeder soll von Rechts wegen die Seinen trachten zu verpflegen.«

Lat.: Suos quisque debet tueri. (Seybold, 590.)


6. Wer den Seinen nicht beisteht, wird Fremden nicht helfen.

Port.: Quem mal quer os seus, no querrá bem os alheius. (Bohn I, 145.)


7. Wer die Seinen nicht versorgt, ist ärger als ein Heide.

Böhm.: Zvon klepá: Svým ne cizím! svým ne cizím! (Čelakovsky, 271.)

Frz.: L'en doit tousjours bien faire aux siens. (Leroux, II, 253.)

Span.: Quien de los suyos se alexa, Dios le dexa. (Zeiller.)


8. Wer unter den Seinen ist, der ist daheim.

It.: Legami mani e piei, e gettami tra' miei. (Bohn I, 108.)


[Zusätze und Ergänzungen]

9. Wer die Seinen verlässt, den verlässt Gott.

Span.: Quien de los suyos se alexa, Dios le dexa. (Zeiler, II, 60.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
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