Zehrmund

Zehrmund muss vor Sparmunds Thür nach Brot gehen.

»Da man sich auf gut Glück thut begeben zwischen Wohl- und Uebelleben, zwischen Zehrmund und Sparmund reich, welche einander seynd gar ungleich, so muss Zehrmund nit erst verkauffen, vor Sparmundsthür umb Brod umblaufen; dergleichen muss auch thun Wohlleben, dem Zehrmund einen Gesellen geben. Frau Uebelleb aber und Herr Sparmund reich und begut werden alle Stund.« (Chaos, 681.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 519.
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