Schlacken

[82] Schlacken nennt man die Abgänge, welche bei der Gewinnung der Metalle aus ihren Erzen durch Schmelzung sich ergeben. Wenn nämlich die gehörig vorbereiteten Erze geschmolzen werden, so schwimmen auf der geschmolzenen Masse die Schlacken oben auf, welche aus den erdigen und steinigen Theilen der Erze, einem Antheile Metall und aus den Zuschlägen (Zusätzen zur schnellern Herbeiführung der Schmelzung u.s.w.) bestehen und nach der Erkaltung eine feste, glasartige und spröde Masse geben, die je nach der Verschiedenheit der Erze verschiedene Farben hat. Man benutzt die Schlacken, theils um das noch in ihnen enthaltene Metall abzuscheiden, theils (die leicht schmelzenden Arten) als Zuschlag zu strengflüssigen Erzen, theils wirst man sie als unbrauchbar weg. Man hat auch die Eisenschlacken zu sogenannten Schlackenbädern benutzt, indem man das zu den Bädern bestimmte Wasser dadurch erwärmt, daß man heiße Schlacken darin ablöscht.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1841., S. 82.
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