Hemmung

785. Grahamsche Ankerhemmung.
785. Grahamsche Ankerhemmung.

[787] Hemmung, bei Uhren die Vorrichtung, welche die durch die Gewichte oder Federn eingeleitete Bewegung in kleinen unter sich gleichen Zeitabschnitten unterbricht (hemmt). Je nach dem hemmenden Teil (Spindel mit Ansätzen, Zylinder, Anker) unterscheidet man Spindel-, Zylinder-, Anker-H. Am besten die Anker-H. [Abb. 785: Grahamsche Anker-H.; a Anker mit verstellbaren Klauen m, n, vom Pendel oder der Unruhe hin- und herbewegt; b Steigrad, vom Triebwerk in Umdrehung versetzt]. – In der Physiologie die Unterdrückung von Reflexbewegungen durch den Willen, oder die Unterbrechung oder Mäßigung gewisser Bewegungen und vegetativer Vorgänge durch die Tätigkeit bestimmter Nerven (Hemmungsnerven).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 787.
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