[80] Löten, Vereinigung zweier Metallstücke durch ein drittes dazwischen eingeschmolzenes (das Lot). Je nach der Schmelzbarkeit unterscheidet man Weichlot (Klempner-, Weiß-, Sicker- oder Schnellot, aus Zinn und Blei) und Hartlot (Streng- oder Schlaglot, meist aus Kupfer und Zink, auch aus Silber oder Gold bestehend); letzteres gibt größere Festigkeit. Die zu verlötenden Metallflächen werden gut gereinigt und zur Verhinderung der Oxydation mit Lötwasser (z.B. Salzsäure, worin Zink aufgelöst ist) bestrichen; dann bringt man das Lot dazwischen und erwärmt die Lötstelle mit dem Lötkolben (im Lötofen erhitztes prismatisches Stück Kupfer mit Stiel [Abb. 1078]) oder durch eine Stichflamme (Lötlampe, Lötrohr, s.d.). – Vgl. Schlosser (3. Aufl. 1905).