Magnesia [2]

[106] Magnesĭa, die östlichste von Ossa und Pelion durchzogene Landschaft Thessaliens. Die Bewohner (Magneten), erst 197 v. Chr. zeitweise selbständig mit der Hauptstadt Demetrias (s.d.), gelten als Gründer der beiden kleinasiat. Städte M. in Lydien und Karien. M. am Sipylus, jetzt Manissa (s.d.); hier 190 v. Chr. Sieg der Römer über Antiochus III. von Syrien. M. am Mäander, durch Artaxerxes dem Themistokles zum Fürstensitz angewiesen, der hier um 460 v. Chr. starb. In der jüngern Stadt und dem Artemisheiligtum sind 1891-99 unter K. Humanns Leitung erfolgreiche Ausgrabungen vorgenommen worden.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 106.
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