[146] Mathilde, Markgräfin von Tuszien, geb. um 1046, Tochter des Markgrafen Bonifacius, im 30. Jahre Witwe Gottfrieds des Buckligen von Lothringen, war Gregors VII. Stütze im Kampfe gegen das Kaisertum, gest. 24. Juli 1115 auf Schloß Bondeno. Ihren ganzen Besitz schenkte sie 1102 der röm. Kirche (Mathildische Erbschaft), doch behielt sie sich freie Verfügung vor und erkannte 1111 Heinrich V. als Erben an; der hierdurch entstandene Streit zwischen Kaiser und Papst endete zugunsten der Kirche. – Vgl. Pannenborg (1872), Overmann (1895), Huddy (1905).