[634] Schlachtenmalerei, die Art der Historienmalerei, welche Massenkämpfe darstellt; früher, im 17. und Anfang des 19. Jahrh. mehr als echtes Historienbild komponiert, mit Bevorzugung des ästhetischen Eindrucks und Heraushebung einer bestimmten Persönlichkeit. Im 19. Jahrh. [634] das wirklich Kriegsmäßige mehr in den Vordergrund; eine wirkungsvolle Erweiterung im Schlachtenpanorama. Zu nennen: im 17. und 18. Jahrh. die Niederländer: Es. van de Velde, Rubens (Amazonenschlacht), van der Meulen, Huchtenburgh, Rugendas; die Italiener: Cerquozzi, Falcone, Salv. Rosa, Bourguignon (Courtois); der Schwede Lemcke. Zur Napoleonischen Zeit der Franzose Gros. Im 19. Jahrh. wurden bes. die großen Kriege der Deutschen und Franzosen dargestellt durch die Deutschen: Adam, Bleibtreu, Braun, Camphausen, Emelé, Faber du Faur, Hünten, Krafft, L'Allemand etc.; durch die Franzosen: Bellangé, Berne-Bellecourt, Detaille, Grolleron, Neuville, Philippoteaux, Horace Vernet [Tafel: Historienmalerei II, 4], Yvon u.a.