Selbstverstümmelung

[686] Selbstverstümmelung, s. Verstümmelung. Bei Tieren ist S. (Autotomie) eine Schutzeinrichtung, bestehend im scheinbar freiwilligen Abwerfen eines Körperteils zum Zweck der Erhaltung des Lebens. So lassen Eidechsen und Blindschleichen dem Angreifer das Ende des Schwanzes in der Hand, wenn sie rauh angefaßt werden; auch bei Krebsen und Krabben, Spinnen, Ringelwürmern, Stachelhäutern, seltener bei Insekten, Weichtieren und Hohltieren kommt S. vor.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 686.
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