[738] Sperling, Spatz, Sperk (Passer), zur Familie der Finken gehörige Singvogelgattg. mit starkem, dickem, kegelförmigem Schnabel, abgerundeten kurzen Flügeln, kurzem, abgestutztem Schwanz, in Höhlen nistende, mehrmals im Jahre brütende Standvögel. Drei deutsche Arten: Gemeiner S. (Haus-S., P. domestĭcus L.; s. Tafel: Singvögel, 10), Rücken rostfarbig, schwarz gefleckt, Unterseite grau, Flügel mit einer gelblichweißen Querbinde, Europa, Asien etc., jetzt auch nach Amerika verpflanzt, schadet dem Feld- und Gartenbau mehr als er durch Insektenvertilgung nützt; Feld-S. (P. montānus L. [Tafel: Singvögel, 9]), Flügel mit zwei reinweißen Querbinden; Stein-S. (Graufink, P. petronĭa L.), braungrau, lerchenfarbig, in Deutschland nur vereinzelt (Thüringen, Rhein etc.); Siedel-S. (P. socĭus), früher zu den Webervögeln gerechnet, in Afrika, nistet in großen Scharen gemeinsam [Tafel: Afrikanische Tierwelt, 27].