[183] Diomedes. Ein grausamer König Thraciens, Sohn des Mars, der vier feuerspeiende Rosse besaß, welche er mit Menschenfleisch nährte. Ihn zu tödten und die Rosse zu bändigen, wurde dem Herkules vom Euristheus auferlegt, der den Tyrannen bezwang und fing, und ihn seinen eigenen Rossen zur Speise vorwarf, wodurch er zugleich einen jungen Liebling, Namens Abderus, rächte, den Diomedes von seinen Pferden hatte zerfleischen lassen. Denselben Namen Diomedes führt auch ein berühmter Held des trojanischen Kriegs, König von Argos, einer der vielen Freier der Helena, wegen[183] der er mit einem großen Heer und achtzig Schiffen mit vor Troja zog. Er war unüberwindlich, selbst mitstreitende Götter und Göttinnen schlug er in die Flucht; er war einer von denen, die sich im Bauch des trojanischen Pferdes verborgen hielten, und errang das Palladium, welches ihm aber vom Demophoon später wieder entrissen wurde. Er wurde endlich nach Jahren den Augen der Sterblichen entzogen, und ein vergötterter Heros.
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Hederich-1770: Diomédes [1] · Diomédes [2] · Diomedes · Diomédes
Heiligenlexikon-1858: Diomedes, S. (9) · Diomedes, S. (7) · Diomedes, S. (6) [2] · Diomedes, SS. (12) · Diomedes, SS. (4) · Diomedes, SS. (2) · Diomedes, SS. (13) · Diomedes, S. (6) · Diomedes, S. (10) · Diomedes, S. (1) · Diomedes (15) · Diomedes, S. (11) · Diomedes, S. (5) · Diomedes, S. (3) · Diomedes, S. (14)