Davinus Peregrinus, S.

[734] S. Davinus Peregrinus, (3. Juni), stammte von reichen und adelichen Eltern in Armenien ab, lebte von Jugend auf gottesfürchtig, theilte aus Liebe zu Gott sein ganzes Vermögen unter die Armen, nahm ein Kreuz auf seine Schultern und reiste so als Pilgrim umher, weßwegen er den Beinamen Peregrinus d.h. der Pilger erhielt. Auf seinen Wanderungen kam er auch nach Rom, um die heil. Orte zu besuchen, und begab sich von da nach Lucca, wo er eine Zeitlang bei der Kirche des hl. Michael lebte und im Jahre 1051 an dem Tage starb, den er vorhergesagt hatte. Der vielen Wunder wegen, die an seinem Grabe geschahen, wurde sein Leib später erhoben und an einen ehrenvollern Platz gebracht, er selbst aber (nicht, wie Einige wollen, von Alexander II., sondern allem Anscheine nach) von Alexander III. oder von einem andern Papste des 13. Jahrhunderts heiliggesprochen. Auf Kirchenbildern wird er dargestellt mit einem Kreuze auf der Schulter, da er mit einem solchen umherpilgerte, und wie ein Weinstock aus der Erde (aus seinem Grabe nämlich) wächst.


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 734.
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