[298] Decius und decische Christenverfolgung und decische Christenverfolgung. Cajus Messius Quintus Trajanus D., von Bubala in Niederpannonien, schwang sich zum Feldherrn und Consul empor und wurde 249 n. Chr. von den Legionen in Mösien, deren Meuterei er im Auftrage Philipps des Arabers niederschlagen sollte, zum Kaiser ausgerufen. Philipp erlag bald gegen ihn und D., der an der Roma aeterna nicht verzweifelte und Charakter und Einsicht genug besaß, um Großes anzustreben, erneuerte sofort das Amt der Censoren u. 250 durch ein strenges Edict die Christenverfolgungen. Die nach ihm benannte 7. Verfolgung war seinerseits politische Maßregel u. merkwürdig, weil er weniger Blut vergießen als durch berechnete Qualen u. Foltern bekehren u. moralisch vernichten wollte, ferner weil sich dieselbe rasch über das ganze Reich ausdehnte und endlich Beweise genug lieferte, wie begründet Cyprians schwere Klagen über die Verkommenheit vieler Christen waren. Nach Dr. Hefele mäßigte sich die Verfolgung schon vor Ostern 251, indem die Gothen wiederum über die Donau drangen, andere Barbaren Afrika und Usurpatoren den Kaiser bedrohten. Doch dauerte die Angst bis zum Ende des Jahres, wo D. gegen die Gothen mit seinem Sohne und Mitregenten fiel.