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[61] Die ruhenden, stillen Felder,
Darüber der Vollmond steht,
Die weiten, schweigenden Wälder,
Daher ein Schauer weht.
Wie hab ich selig genossen
Die schöne Nachteinsamkeit
Und habe den Schatz verschlossen
Für kommende, dürstende Zeit.[61]
Nun träum ich die alten Träume
Und rühre leise den Schatz,
Sacht rauschen die alten Bäume,
Und alles am alten Platz.
Mir ist, als könnt ich gehen
Nur grad ins Feld hinein,
Mit geschlossenen Augen sehen
Den klaren Vollmondschein.
Und leise Schauer wehen
Kühl mich wieder an,
Und die alten Sterne stehen
Über dem träumenden Mann.