CXXXIV

[140] So hab ich zugestanden: er ist dein

Und ich bin selber deines willens pfand.

Ich will verwirkt sein .. doch dies andre Mein

Gib mir dafür zum trost in meine hand.


Doch wirst dus nicht und er will freiheit nicht.

Denn du bist geizig und er gern bereit.

Er unterschrieb hier nur für mich aus pflicht

Zu der fest bindenden verbindlichkeit.


An deiner schönheit bürgschaft hältst du dich ·

Habgierige · die nie ihr hab lässt ruhn –

Belangst den freund der schuldner ward durch mich.

Ich verlier ihn durch mein unschönes tun.


Verloren ist er mir: du hast uns zwei.

Er zahlt das ganze · doch ich bin nicht frei.[140]


Quelle:
George, Stefan: Shakespeare. Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 12, Berlin 1931, S. 140-141.
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