Fünfter Akt.


[282] Eine gewölbte Halle, deren linke Seite einem Flügel des Schlosses angehört, deren rechte Seite die Schloßwache in sich schließt. Die eigentliche Wachtseite ist indessen nach dem Hintergrunde hinaus zu denken. Es ist also nichts davon zu sehen, als einige schwarz und rot angestrichene Gewehrpfähle und ein Trommelschemel, welche hinten auf der rechten Seite links hereinreichen und mit aufgestellten Musketen und einer Trommel versehen sind. Links in der Schloßseite eine geschlossene Bogentür, rechts in der Wachtseite ebenfalls eine solche geschlossene Tür. Vor der letzteren ein vergittertes Bogenfenster. Steinerne Bänke links und rechts neben den Türen. Die gewölbte Halle läßt folgenden Hintergrund sehen: Erstens eine Kulissentiefe freien Raum, innerhalb dessen man links und rechts abgehen kann, links nach dem Innern des Schlosses, rechts nach dem Wachthofe und dem Haupteingange zum Schlosse. – Zweitens hinter diesem freien Raume links und rechts einen Rasenwall. Dieser Wall hat in der Mitte eine fünf Schritt breite Öffnung, durch welche hindurch man drittens im fernsten Hintergrunde eine Berglandschaft sieht. Unter der Halle ist es dunkler als im Hintergrunde.


Quelle:
Heinrich Laube: Gesammelte Werke in fünfzig Bänden. Band 25, Leipzig 1908–09, S. 282-283.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Die Karlsschüler
Die Karlsschüler: Schauspiel in Fünf Akten (German Edition)