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[56] Heil dir,
der du hassen kannst,
dem im reichen Mark
tötende Flamme schläft,
den es lüsten kann,
als ein großer Blitz
ins feige Antlitz der Welt
zu verglühn,
grabend dein stolzes Mal
in der Menschheit Stirn!
Heil dir,
dem erhabenen Zorns
schmerzendes Feu'r
enge Adern zerreißt,
daß, den Überstrom deines Bluts
in gewölbten Händen, du
um dich spähst,
daß Todestaufe
deine Feinde
von dir empfingen!
Heil dir,
der du den trägen Trotz
stumpfer Geschlechter irrst,
dessen strafender Haß[57]
strafende Liebe ist!
Sonne der Zukunft
loht aus dir,
wenn vernichtend heiß
göttlichen Grimmes Odem
von dir geht!
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Ich und die Welt
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