Mehlmischmaschine

[358] Mehlmischmaschine, Vorrichtung zum Mischen verschiedener, nacheinander in einen Behälter gebrachter Mehlsorten.

Als wichtige Beispiele von eigentlichen Mischmaschinen sind zu erwähnen: System Weber-Zeidler (D.R. P. Nr. 38362). Der Behälter enthält in seinem unteren Teile schräge Bretter, die das Mehl beim Herabsinken durcheinander bringen. Darunter liegen zwei Walzen, die etwa vorhandene Klumpen auflösen und das Mehl einer Förderschnecke zuführen. – System Hartmann (Boecker & Volkenborn, Hohenlimburg, D.R. P. Nr. 70418). In einem aufrecht stehenden Zylinder kreist ein senkrechtes, unten offenes Rohr, dessen Wand in verschiedenen Höhen geschlitzt ist, so daß aus allen Schichten Mehl in das Innere des Rohres gelangt und unten ausfällt. – System Fürmeyer (D.R. P. Nr. 153009). In einem senkrechten Zylinder kreiß eine senkrechte Schnecke ohne Gehäuse, deren Gewinde oben steiler sind als unten und die das Mehl im Kern des Behälterinhalts aufwärts drängt. Vgl. a. Mehlkammer.

Arndt.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 358.
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