Photoelektrische Kette

[113] Photoelektrische Kette, ein durch Belichtung erzeugter elektrischer Strom.

Die Erzeugung elektrischer Ladungen durch Belichtung (vgl. Aktinoelektrizität) führt zur Erzeugung galvanischer Ströme, wenn das Potentialgefäll in geschlossenem Stromkreis unterhalten wird. Stoletow [l] bildet einen Kreis aus einer versilberten Kupferplatte, der ein Netz aus Zink gegenübersteht, und dem verbindenden Leitungsdraht. Zwischen Netz und Kupferplatte bildet die dünne Luftschicht einen durch Belichten sich bildenden Leiter. Das Licht fällt durch das positive Zinknetz auf die negative Kupferplatte. Die Stromstärke wächst mit der Temperatur und mit der Zahl solcher zu einer Kette verbundener Elemente. Ueber die Theorie vgl. a. [2].


Literatur: [1] Compt. rend. 1888, 106, S. 1593; 107, S. 91; Journ. de physique 1890, 9, S. 468. – [2] Luggin, H., Ueber photoelektr. Erscheinungen, Zeitschr. für physikal. Chemie 1897, 23, S. 577–635.

A. Schmidt.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 113.
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