[310] Brambach, Kaspar Joseph, Komponist, geb. 14. Juli 1833 in Bonn, gest. daselbst 20. Juni 1902, erhielt 185154 seine Ausbildung auf dem Konservatorium in Köln, wurde dann Stipendiat der Mozart-Stiftung in Frankfurt a. M. und als solcher Schüler Ferdinand Hillers. 1859 erhielt er eine Anstellung als Lehrer am Konservatorium in Köln und ging 1861 als städtischer Musikdirektor nach Bonn, gab aber 1869 diese Stellung auf und lebte seitdem als Komponist und Privatlehrer daselbst. B. machte sich einen Namen durch die größern Werke für gemischten Chor und Orchester: »Das Eleusische Fest« (mit Soli); »Frühlingshymnus«; »Morgensehnsucht«; »Der Bergkönigin Frühlingsfahrt« u. a. und für Männerchor und Orchester: »Die Macht des Gesanges«; »Velleda«; »Alcestis«; »Prometheus«; »Kolumbus«; »Loreley«; »Am Rhein«; »Cäsar am Rubikon« (1899) u. a. Außerdem hat er ein Streichsextett, ein Klaviersextett, zwei Klavierquartette, ein Klavierkonzert, eine Konzertouvertüre (»Tasso«) u. a. veröffentlicht.