Braubach

[346] Braubach, Stadt im preuß. Regbez. Wiesbaden, Kreis St. Goarshausen, am Rhein und an der Staatsbahnlinie Frankfurt a. M. – Niederlahnstein und der Kleinbahn Nastätten-Oberlahnstein, hat 2 evangelische und eine kath. Kirche, Amtsgericht, Oberförsterei, Bergbau, Blei- und Silberhütte, Weinbau und (1900) 2721 meist evang. Einwohner. Über der Stadt die uralte Martinskapelle und die wohlerhaltene Marxburg mit Museum mittelalterlicher Befestigungskunst. In der Nähe 3 Mineralbrunnen, darunter der Dinkholder Brunnen, ein erdig-alkalischer Eisensäuerling. B. erhielt 1276 Stadtrecht, kam 1283 an Katzenellnbogen und gehörte 1651–1803 zu Hessen-Darmstadt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 346.
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