Buoncompagni

[610] Buoncompagni (spr. -pánnji, Boncompagni), 1) Baldassare, Gelehrter, geb. 10. Mai 1821 in Rom, gest. 13. April 1894, ein Sprößling des Fürstenhauses von Piombino, studierte Mathematikund Physik, ward 1847 Mitglied der Akademie der Nuovi Lincei und bald darauf deren Bibliothekar. Er lieferte Biographien des Abbate Giuseppe Calandrelli und Andrea Contis (1840), Noten zur Übersetzung der griechischen Epigramme von Santucci (Rom 1841), mehrere Schriften zur Geschichte der mathematischen und physikalischen Wissenschaften und Mitteilungen über Leben und Werke Guido Bonattis (Rom 1851), Gherardos von Cremona (das. 1851) und Leonardo Pisanos (das. 1854). Um die Geschichte der Mathematik hat er sich besonders durch die Herausgabe des »Bolletino delle scienze matematiche e fisiche« (1868–87) verdient gemacht.

2) Carlo, ital. Staatsmann, s. Boncompagni.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 610.
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