Canton [3]

[744] Canton (spr. kännt'n), John, Naturforscher, geb. 31. Juli 1718 in Stroud (Gloucestershire), gest. 17. März 1772 in London, ward 1738 Lehrer und 1742 Direktor einer Privatanstalt in London. C. erfand ein Elektrometer und eine Methode, künstliche Magnete ohne natürliche darzustellen (»A method of making artificial magnets without the use of natural ones«, 1751), bestimmte die Menge der in Leidener Flaschen gesammelten Elektrizität und erkannte 1762 die Zusammendrückbarkeit des Wassers. Durch seine »Electrical experiments, with an attempt to account for their several phenomena« (1753) zeigte er gleichzeitig mit Franklin, daß sich einige Wolken positiv, andre negativ elektrisch verhalten, und 1754 bewies er, daß manche Körper sich positiv oder negativ elektrisch verhalten, je nachdem sie mit dem einen oder dem andern Körper gerieben werden. 1759 erschien sein »Attempt [744] to account for the regular diurnal variation of the horizontal magnetic needle, etc.« und 1761 der Bericht über seine Beobachtungen des Venusdurchganges vom 6. Juni d. I.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 744-745.
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