Cuyp

[384] Cuyp (spr. keup), Aalbert, holländ. Maler, geb. im Oktober 1620 in Dordrecht als Sohn des Porträtmalers Jakob Gerrits C. (1575 bis nach 1649), gest. daselbst im November 1691, wohnte gewöhnlich in seinem Landhaus Dordwijk bei Dordrecht. Cuyps Malerei bewegte sich in verschiedenen Richtungen. In der Landschaft schloß er sich anfänglich der van Goyenschen Kunstweise an; später aber übte Rembrandt großen Einfluß auf ihn aus, ohne jedoch seiner Originalität Abbruch zu tun. Cuyps Landschaften der letztern Art zeichnen sich durch die sonnige, kräftige Beleuchtung und die satte Färbung aus; er stellte fast ausnahmslos die weit gedehnten holländischen Kanal- und Flußansichten dar, anderen Ufern zahlreiches Vieh weidet. Auch malte er Pferdeporträte, treffliche Stilleben und Tierstücke, manchmal auch Bildnisse. Die meisten Bilder von ihm besitzt England; andre befinden sich in Dresden, Berlin, Gotha, München, Rotterdam u. a. O.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 384.
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