Devès

[847] Devès (spr. döwǟß), Pierre Paul, franz. Politiker, geb. 3. Nov. 1837 in Aurillac (Cantal), ließ sich in Béziers als Advokat nieder, wo er auch zum Generalrat und 1876 als Republikaner zum Abgeordneten gewählt wurde. 1879 ward D. zum Präsidenten der republikanischen Linken erwählt; in dieser Stellung spielte er bei den Verhandlungen zwischen der Regierung und der Kammermajorität eine einflußreiche Rolle und vertrat die Interessen Gambettas. Dieser übertrug ihm im November 1881 das Ackerbauministerium, das er aber schon im Januar 1882 wieder verlor. Im zweiten Gambettistischen Ministerium Duclerc (August 1882 bis Februar 1883) war D. Justizminister.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 847.
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