Feckert

[372] Feckert, Gustav, Maler und Lithograph, geb. 3. März 1820 in Kottbus, gest. 5. Okt. 1899 in Berl in, widmete sich seit 1836 in Berlin der Steinzeichnung, wurde Schüler der dortigen Akademie und übte sich in seiner Kunst anfangs nach den Werken von Begas. Magnus, Winterhalter u. a. Zu seinen besten und bekanntesten Blättern, die, in die Blütezeit der Lithographie fallend, einen hohen Grad von Vollkommenheit und technischer Meisterschaft durch das Eingehen sowohl in den Geist als in die koloristischen Eigentümlichkeiten des Originals bekunden, gehören: die slawischen Musikanten nach Gallait, das Porträt Ravenés nach Knaus, der ertrunkene Sohn des Fischers nach Henry Ritter, das Familienglück nach Eduard Meyerheim, die schlesischen Weber nach Hübner, der Witwe Trost nach Jordan, die Übergabe der Augsburgischen Konfession nach Martersteig und eine große Zahl teils nach Ölbildern, teils nach der Natur gezeichneter Porträte. Man hat von ihm auch viele in Öl, Pastell und Aquarell gemalte Bildnisse. 1869 wurde er Mitglied der Berliner Akademie.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 6. Leipzig 1906, S. 372.
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