Französisch-Somalland

[31] Französisch-Somalland, Name der französischen Besitzungen an der Nordostküste Afrikas mit den Häfen Dschibuti und Obok; unter Einschluß der Dependenzen Tadschurra und Kubbet 120,000 qkm groß mit 200,000 Einw. Der Handel ist in der Entwickelung begriffen und wird nach Fertigstellung der Bahn Dschibuti-Harar, von der 1902 bereits 300 km gebaut sind, große Förderung erfahren, zumal Dschibuti durch die Dampfer der Messageries Maritimes in direkter Verbindung mit Europa steht. Der Handel bezifferte sich 1901 auf 14,180,000 Frank, davon entfielen auf die Einfuhr 7,335,000 Fr., auf die Ausfuhr 6,845,000 Fr.; Frankreich war daran mit 3,231,000, bez. 212,000 Fr. beteiligt. Hauptort ist Dschibuti. Dem Gouverneur steht zur Seite ein Verwaltungsrat aus drei Beamten und drei Zivilmitgliedern, die vom Gouverneur ernannt werden.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 31.
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