Friedenskirchen

[108] Friedenskirchen hießen drei evangelische Kirchen, die 1648 im Westfälischen Frieden auf Betrieb Schwedens den schlesischen Fürstentümern und Städten Glogau, Jauer und Schweidnitz zugestanden und von Holz und Lehm, ohne Glockentürme und außerhalb der Stadtmauern, meist durch milde Beiträge erbaut wurden: zu Glogau die »Hütte Gottes«, zu Schweidnitz die »Dreifaltigkeitskirche«, zu Jauer die »Heilige geistkirche«. Erst der Altranstädter Vertrag (s. Altranstädt) wirkte ihnen Türme und Glocken aus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 108.
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