[216] Gram, Hans, dän. Geschichts- und Sprachforscher, geb. 28. Okt. 1685 in Bjergby (Jütland), gest. 19. Febr. 1748 in Kopenhagen, gewann als Professor des Griechischen an der dortigen Universität (seit 1714) bald eine europäische Berühmtheit. 1730 zum königlichen Hofhistoriographen und Bibliothekar, 1731 auch zum Geheimen Archivar ernannt, machte er sich als Urkundensammler, Herausgeber älterer handschriftlicher Geschichtswerke und Verfasser wertvoller Abhandlungen in den »Skrifter« der auf seinen Vorschlag 1742 gestifteten Kgl. danske Videnskabernes Selskab um die dänische Geschichtswissenschaft sehr verdient. Auch für die Hebung des dänischen Schulwesens wirkte er erfolgreich.