Hammarsköld

[699] Hammarsköld (spr. -schöld), Lorenzo, schwed. Schriftsteller, geb. 7. April 1785 bei Wimmerby aus adliger Familie, gest. 15. Okt. 1827 in Stockholm, studierte zu Upsala und war seit 1806 Beamter an der königlichen Bibliothek in Stockholm. In der Stockholmer Zeitschrift »Polyphem« trat H. als der Herold der deutschen neuromantischen Schule auf und behauptete sich später durch eine Menge von kritischen und polemischen Abhandlungen und Gedichten in den Zeitschriften der Phosphoristen (s. d.) als der unverdrossenste und erbittertste Kämpfer gegen den französischen Geschmack. Durch sein Werk »Svenska vitterheten« (1818; neu hrsg. von Sondén 1833) kann er als Begründer der schwedischen Literaturgeschichte betrachtet werden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 699.
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