[130] Hekla, der bekannteste, wenn auch nicht bedeutendste Vulkan auf der Insel Island, im SW. derselben gelegen, 112 km östlich von Reykjavik, bildet einen langgestreckten, aus Tuffen und Laven gebildeten Rücken von 1557 m Höhe, meist mit einer Wolkenkappe bedeckt und seit 1845 mit fünf Kratern. Der Berg selbst wie seine Umgebung im Umfang von 11 km sind ohne alle Vegetation. Man zählt seit der Entdeckung Islands (874 n. Chr.) 28 Ausbrüche des H., darunter 18 unmittelbare; die kürzesten Zwischenzeiten haben 6, die längsten 79 Jahre gewährt. Besonders verheerend waren die Eruptionen von 1294, 1436, 1597, 1693 und 1766; in dem letztgenannten Jahre war die Eruption besonders heftig und von weitreichender Wirkung. Der vorletzte Ausbruch dauerte vom September 1845 bis April 1846, der letzte fand im März 1878 statt. Die schwarze augitische Asche, die der Vulkan dabei auswirft, ist für den Pflanzenwuchs der Umgebung verderblich. Vgl. die geologische Literatur bei Artikel »Island«.