[584] Kaoko (Kaokofeld), der Nordwesten von Deutsch-Südwestafrika (s. diese Karte bei Artikel »Herero«), an der Küste des Atlantischen Ozeans, südlich vom Kunene bis zum Ugabfluß mit hafenlosem, sandigem und wüstem Küstengebiet. In dem terrassenförmig aufsteigenden Berglande, das im Elendekagebirge 1320 m erreicht, ist in den Betten der zahlreichen, allerdings nur periodisch fließenden Flüsse Wasser durch Nachgraben leicht zu erlangen; es hat vorzügliche Weiden. Die Bewohner sind im N. um Zesfontein Toopnaar-, in der Mitte um die Missionsstation Franzfontein die Swartbooi-Hottentotten, im S. einige Bergdamara. Das ganze Land ist überaus schwach besiedelt und bildet das Konzessionsgebiet der Kaoko-Land- und Minen-Gesellschaft südlich bis zum Ugab; es wurde durch G. Hartmann erforscht. Vgl. Hartmann, Das Kaokogebiet (in den »Verhandlungen der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin«, 1897) und Meine Expedition 1900 in das nördliche Kaokofeld (Berl. 1903).